"Hèn mà còn nhận ra mình là thằng hèn, là hèn tử tế. Hèn mà ngậm miệng ăn tiền là hèn nhơ bẩn.
Hèn mà ngậm máu phun người là hèn bất nhân. Hèn bán đất bán nước thì trời tru đất diệt"
(Phạm Chuyên)

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Vietnamesische Hanfbauern aufgeflogen

18. Oktober 2011
  • Artikelbild: Am vergangenen Freitag hatten die Ermittler  den Abtransport von 37 Kilogramm Cannabisblüten (Symboldbild) beobachtet und bei der Übergabe in Wien drei mutmaßliche Haupttäter festgenommen. - Foto: REUTERS/Mathew Sumner
    Am vergangenen Freitag hatten die Ermittler den Abtransport von 37 Kilogramm Cannabisblüten (Symboldbild) beobachtet und bei der Übergabe in Wien drei mutmaßliche Haupttäter festgenommen.

Arbeiter wie Sklaven gehalten, Ermittler fanden drei Plantagen mit 2.100 Pflanzen

Eisenstadt - Details zu einem am vergangenen Freitag durchgeführten Schlag gegen eine Drogenbande haben die Ermittler am Dienstag in Eisenstadt bekannt gegeben: Eine Gruppe vietnamesischer Verdächtige hatte im Burgenland und in Niederösterreich drei riesige Indoorplantagen mit insgesamt 2.100 Cannabispflanzen betrieben. Die Plantagen wurden von eigenen Arbeitskräften betreut. Aus anderen europäischen Ländern sei dieses System bereits bekannt, in Österreich sei dies der erste derartige Fall, bei dem auch die Täter identifiziert wurden, hieß es bei einer Pressekonferenz im Landespolizeikommando Burgenland.


Bereits im August hatten die Ermittler Hinweise aus der Bevölkerung in Antau erhalten, dass "Chinesen" sich immer wieder in einem Objekt aufhielten, die Jalousien rund um die Uhr verdunkelt seien und komisches Licht nach außen leuchten würde, schilderte Werner Fasching von der Suchtmittelgruppe vom Landeskriminalamt (LKA) Burgenland. Es sei nach einer "ganz simplen" Arbeitsweise gehandelt worden: "Sie mieten Lagerhallen, Häuser und leerstehende Objekte an, bauen diese immer weiter aus und betrieben riesengroß angelegte Indoorplantagen."

Arbeitskräfte durften Haus nicht verlassen

Die Haupttäter seien meist nur kurz in Österreich gewesen und hielten sich ansonsten im benachbarten Ausland - im konkreten Fall in Bratislava - auf. Dort wurden auch die "Hanfbauern" angeworben, die die Plantagen in Österreich betreuten. Dafür wurden ihnen 300 bis 500 Euro monatlich versprochen. Die Hanfbauern hätten zum Teil nicht einmal gewusst, dass sie in Österreich sind, so Schlaffer: "Sie durften das Haus nicht verlassen, sie wurden mit kalten Lebensmitteln versorgt und wurden per SMS oder per Handy angewiesen, wie sie zu düngen haben, wann das Licht zu bedienen ist."

Am vergangenen Freitag beobachteten Fahnder dann den Abtransport von 37 Kilogramm Cannabisblüten mit einem Endverkaufswert von rund 370.000 Euro. Bei der Übernahme in Wien wurden drei mutmaßliche Haupttäter festgenommen. Dann nahmen die Fahnder die Plantagen in Antau und Marz (Bezirk Mattersburg) sowie in Neunkirchen - dort befand sie sich mitten in der Innenstadt - ins Visier und verhafteten vier der dort eingesetzten Hilfskräfte.

Professionelle Herstellung

"Die Indoorplantagen waren höchst professionell ausgestattet, hatten perfekte Luftfilteranlagen, sodass von außen nicht wahrgenommen werden konnte, was sich da drinnen abspielt", berichtete Schlaffer. Dazu kamen ausgeklügelte Bewässerungs- und Beleuchtungssysteme.

Offenbar wegen der benötigten Räumlichkeiten wurden gezielt ehemalige Firmenobjekte - eine Tischlerei, eine Glaserei und Baufirma - angemietet. Ein Mietvertrag wurde im vergangenen Dezember, ein weiterer im April dieses Jahres abgeschlossen. In der Plantage in Neunkirchen dürften die Arbeiten bereits 2008 begonnen haben. Die festgenommenen Vietnamesen sind zwischen 25 und 40 Jahre alt, einer ist österreichischer Staatsbürger.

Weitere Verhaftung im Burgenland

Auch ein weiteres mutmaßliches Drogendealertrio konnten die burgenländischen Ermittler nach einem Hinweis ihrer ungarischen Kollegen festnehmen: Einem 41-jährigen Ungarn, seiner in Wien lebenden Schwester und deren 47-jährigen Lebensgefährten wird der Handel mit Ecstasy-Tabletten, Kokain sowie Cannabisprodukten vorgeworfen. Der 47-Jährige hatte in Budapest auch einen Überfall auf einen Juwelier geplant. Die ungarische Polizei schlug jedoch vor dem Coup zu und nahm zwei Verdächtige fest. (APA)

Nguồn: http://derstandard.at/1318726170201/BurgenlandNOe-Vietnamesische-Hanfbauern-aufgeflogen